Musterung

Musterung

Alles paletti? Vor den letzten Pinselstrichen wagt die Künstlerin noch ein prüfenden Blick auf ihr Kunstwerk. Sie war zufrieden. Die Vorbereitungen für die Karneval-der-Kulturen-Parade begannen heute schon früh am Morgen. Bei den Tänzerinnen des Centro de Ritmos Afro-Sudamericanos (CRAS) gehörten die Maler-Arbeiten (Make Up) dabei zu den wichtigsten Aufgaben.

Amphorenmaler

Amphorenmaler

Eine Szene fast wie bei den alten Griechen. Nur das hier keine tönerne Amphore verschönert wird, sondern ein Candombe-Tambor für die morgige Karneval-der-Kulturen-Parade bemalt wird.

Candombe ist ein mitreißenden Tanzrhythmus mit afrikanischen Wurzeln aus Uruguay, bei dem ohne die Tambores – die Trommeln – gar nichts geht. Es gibt drei unterschiedliche Tambores. Der hier auch auf dem Foto abgebildete Tambor "Piano" ist mit einem Felldurchmesser von etwa 40 cm die größte der drei Trommelarten. Ihr kräftiger Bass bildet das "Fundament" des Candombe-Rhythmus. Die kleinste des Trios ist natürlich der Tambor "Chico" (deutsch: "Der Kleine"), bei dem das Trommelfell gut 20 cm im Durchmesser misst. Sie ist am höchsten gestimmt und fungiert im Zusammenspiel wie ein rhythmisches Pendel. Das Instrument der Solisten ist der "Tambor "Repique". Mit einem Felldurchmesser von etwa 30 cm verbindet diese Trommel die Rhythmen von "Piano" und "Chico" durch synkopische Improvisationen.

Wie in den Vorjahren präsentiert das Centro de Ritmos Afro-Sudamericanos (CRAS) auch dieses Jahr den Candombe beim Karneval der Kulturen in Berlin. Das Foto entstand heute am Rande der großen Generalprobe der Gruppe in den Langenscheidt-Höfen in Schöneberg.

Fiesta

Auftakt zum viertägigen Karneval der Kulturen und gleich eine Portion pure Lebensfreude beim Konzert des Heiligen Maultiers. (Die chilenische Cumbia-Band hieß wirklich ‚La Mula Santa‘.) Aufgenommen vor der „Latinauta“-Bühne am Halleschen Tor.

Spree-Armada

Spree-Armada

Viel los auf der Spree zwischen Reichstag und Hauptbahnof. Sobald die Sonne ein wenig lacht, schippert eine Armada von Ausflugsbooten unzählige Touristen aus aller Herren Länder durchs das historische Zentrum und das Regierungsviertel. Selbst an Bord solch unförmiger Kähne wie der ‚Summerwind‘ finden sich da noch genug zahlende Passagiere ein.

Spargelzeit

Spargelzeit

Gleich im Doppelpack kann hier der Telespargel genossen werden. Der Anblick der beiden Fernsehtürme im Original- bzw. Miniaturformat gehörte zu den optischen Leckerbissen während des Umweltfestivals am Brandenburger Tor.

Visuelle Pein

Visuelle Pein

Über Kunst und Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Dieses schäbige Gekritzel allerdings wirkt wohl auf jeden Sehnerv extrem toxisch. Es gibt nur einen Ausweg, die sensiblen Pupillen vor einem solch schmerzhaften Anblick noch zu schützen: man hält sich beide Augen zu – so wie dieser Junge in der Kreuzberger Naunynstraße.

Relaxte Rushhour

Relaxte Rushhour

Wie wild gewordene Planeten hetzen üblicherweise Automobile jeder Form und Couleur rücksichtlos rund um den Großen Stern in der Mitte des Tiergartens. Heute demonstrierten Zweiräder, dass man die Goldelse auch ganz entspannt umrunden kann. Aus allen Himmelsrichtungen kommend trafen zehntausende Radler an der Siegessäule ein. Ziel der Sternfahrt war das nur noch wenige Meter entfernte Umweltfestival. Trotz hoher Verkehrsdichte und heißem Ashphalt war von Hektik und Chaos keine Spur.

Dreh im Kreis

Zum Auskreisen

Eine runde Sache waren die Aufnahmen, die dieses kleine Kamerateam vor dem Marie-Elisabeth-Lüders-Haus in den Kasten brachte. Im Zentrum des Geschehens war dabei die direkt am Spreeufer sitzende Moderatorin, die für alle Sequenzen dank eines natürlich kreisrunden Reflektors ins rechte Licht gerückt wurde.

Herrentag-Stillleben: Original und Fälschung

Herrentag-Fake

Was soll das denn? Irgendwelche merkwürdigen Gestalten haben zwar wie man sieht heute im Tiergarten ein paar Flaschen geleeert, aber als echte Herrentag-Party geht so eine Schaumwein-Orgie niemals durch! Denn welcher echte Mann trinkt schon freiwillig Prosecco? Das hier ist eindeutig ein Herrentag-Fake – und nicht einmal ein besonders guter!

Herrentag-Original

Dieses Bild dagegen ist eine harmonische Komposition mit den Utensilien einer wahren Herrentagsparty: Bierflaschen aller möglichen Marken, ein bißchen Trockenbrot zur Ergänzung der Flüssignahrung und natürlich das Schwert, um die Blutsbrüderschaft zu besiegeln. 100%ig ein Herrentag-Original – noch dazu stilistisch besonders gelungen wie ich finde.

Spektrale Dignität

Spektrale Dignität

Das durch die herrlichen nach Entwürfen von Schinkel ausgeführten Glasfenster in allen Regenbogenfarben einfallende Licht und die ausgeklügelte Innenbeleuchtung erzeugen in der Friedrichswerderschen Kirche ein so heiteres wie erhabenes Ambiente.

Lesetipp zur Friedrichswerderschen Kirche: Schinkels schönes Schmerzenskind