Kaiserblick

Kaiserblick

Wie dieses Paar dürften auch Wilhelm und Auguste Viktoria die herrliche Aussicht auf Lustgarten und Altes Museum genossen haben, wenn sie denn mal die Muße fanden, aus den Fenster des Nordflügels ihres Berliner Schlosses zu schauen. An dem wundervollen Blick aus den oberen Etagen der Humboldt-Box kann man sich übrigens auch dann berauschen, wenn man der in diesem futuristischen Kasten propagierten Wiederauferstehung des einstigen preußischen Protzbaus ansonsten nicht viel abgewinnen kann.

Berliner Herz

Berliner Herz

Dort wo das Leben besonders pulsiert, im Angesicht von Rotem Rathaus und Fernsehturm, hat ein künstlerisch begabter Rasenmäher diese gräserne Skulptur mitten auf der Freifläche des Humboldtforums geschaffen. Ein echtes Berliner Herz statt seelenlose Stadtschloss-Replika, das wär doch mal was mit Zukunft!

Ich war´s nicht!

Ich war´s nicht!

Ich auch nicht! Frau, Fahrrad, Fleck und Farbkreise fand ich ‚Unter den Linden‘.

Flinke Füße

Ohne präzise Schnelligkeit und absolutes Taktgefühl kann so ein traditioneller taiwanesicher Bambustanz schnell zu einer recht schmerzhaften Angelegenheit werden. Denn die langen Bambusstangen werden im schnellen Rhythmus zusammengeschlagen – wenn dann die eigenen Füße noch zwischen den Stangen sind, tut´s richtig weh. Wie man es richtig macht zeigten die jungen Tänzer und Tänzerinnen der Shu-Te-Uni aus Kaohsiung, der zweitgrößten Stadt Taiwans. Anmutig, elegant und akrobatisch zugleich war die Performance dieser Gruppe für mich der absolute Höhepunkt am heutigen Tag des Internationalen Straßentheaterfestivals auf dem Alexanderplatz.

Fliegende Zebras

Fliegende Zebras

Unzählige Aaaahs und Ooooohs riefen die spektakulären Flugeinlagen über dem dampfenden Pflaster des Alex hervor: die Nafsi African Acrobats in ihren schwarz-weißen Kostümen wirbelten dort heute durch die Luft. Die Artisten vom schwarzen Kontinent sind eine der vielen Gruppen aus aller Welt, die mit ihren tollen Darbietungen beim 4. Internationalen Straßentheaterfestival die Berliner und Nicht-Berliner in ihren Bann ziehen.

Disney´s Gateland

Nach längerer Zeit habe ich mal wieder am Brandenburger Tor vorbeigeschaut und war – sagen wir mal – unangenehm überrascht. Von der geschichtsträchtigen und symbolkräftigen Aura, die das Bauwerk und den Pariser Platz einst umgeben haben und die stets interessierte Besucher aus aller Welt anzog, habe ich kaum noch etwas vorgefunden. Das Symbol der deutschen Einheit scheint vielmehr nur noch die Kulisse für einen Rummelplatz abzugeben, der fatal an die kommerziellen Kunstwelten amerikanischer Themenparks erinnert. Bierbikes, Droschkenkutscher, Straßenmusiker, Pantomine, Bettler, Portraitmaler, Berufsdemonstranten, Selbstdarsteller, Flaschensammler, Werbetrommler und natürlich Mickey Maus buhlen zwischen Adlon und Reichstag um die Gunst, besser gesagt um das Geld, der Touristenmassen. Eine fotografische Bestandsaufnahme von Disney´s Gateland im Herzen Berlins.

Lucky Strike

Lucky Strike

Nach dem anstrengenden Flugdienst will dieser amerikanische Berlin-Flieger nur noch eins: rein in den Käfer und ab nach Hause und die wohl verdiente Feierabend-Zigarette paffen. Die frische Stange Lucky Strike hält er schon in den Händen. Ob er sich auch eine Packung Vivil-Bonbons für den frischen Atem danach besorgt hat? Dieses Foto meiner Berlin-Sammlung wurde in den 1960ern direkt vor dem Flughafengebäude in Tempelhof aufgenommen.

Follow me

Follow me

Vor noch gar nicht so langer Zeit war so eine Vorfeld-Tour mir dem Velo übers Tempelhofer Grün ein Ding der Unmöglichkeit. Zumindes ohne Propeller oder Turbine ging da gar nichts. Heute reichen ein paar kräftige Tritte in die Pedale, um Roll- und Startbahnen entlang zu brausen. Eine Erlaubnis vom Tower braucht es dazu nicht mehr.