Herzenstür
Ungeöffnete Liebeserklärung im Wedding.
Ungeöffnete Liebeserklärung im Wedding.
Gehäkelte Überzieher für die eisernen Begrenzungspfeiler, in allen Farben, immer üppig, teils extravagant verziert: Omas Handarbeitskunst adaptiert für den Berliner Straßenraum. Heute entdeckt in der Steinmetzstraße Ecke Kurfürstendstraße in Schöneberg.
Der Schnappschuss von der Sonnenfinsternis gelingt dank schattenspendender Unterstützung aus dem Off.
Bär, Blumen, Hase, Windrad, Vogelhäuschen: vielfarbiger Plunder hebt diesen Schöneberger Balkon aus dem schmucklosen Umfeld hervor.
Mit Pediküre und neuen Look wird es hier in der Erdmann-/Ecke Helmstraße heute nichts mehr. Da müssen sich Vierbeiner und Frauchen wohl woanders nach einem rassigen Coiffeur umschauen.
Die ausladenden Fensterkleider dieser Gaststätte am Heilmannring stammen mit Sicherheit noch aus der Zeit, als die ADO-Werbung in der Flimmerkiste lief. Auch wenn sie nicht mit der berühmten Goldkante aufwarten können, sind sie zweifellos der Blickfang der Kneipe. Hinter den Vorhängen verbirgt sich irgendwo der ominöse Stammtisch. Ich bevorzuge allerdings auch beim Bier eine freie Sicht. Schade, sonst hätte es etwas werden können mit einer etwas längeren Liasion zwischen dieser Wirtschaft im Charlottenburger Norden und mir.