Wie eine Zeitkapsel aus den frühen 1990ern: eine wilde Mixtur aus angehäuftem Sperrmüll, irren Kunstinstallationen, zügellosen Fahrradherden, wucherndem Grünzeug, bunt beklebten Klingelschildern und politschen Parolen, eingerahmt von graubraunen Fassaden mit bröckelndem Putz; hinter deren alten und weniger alten Fenstern sich über Kohleöfen beheizte Wohnungen mit dem Klo auf der halben Treppe finden. Ein solcher Wohn- und Lebensraum – gleichermaßen geprägt von Verfall, sozialem Miteinander, Improvisation und Kreativität – ist heute rar in der Stadt. Das Gebäudeensemble „Kastanienallee Nr. 12“ soll jetzt verkauft werden, die heutigen Bewohner machen schon mobil gegen damit wohl einhergehende Veränderungen und möglicherweise drohende Verdrängung.
Alles neu macht der Mai
/in jahreszeiten /von Sven HochAlles blüht und frisches Grün überall: die Lindauer Straße in Schöneberg ganz im Zeichen des Frühlings
Wahnsinsschelle
/in der zweite blick /von Sven HochHinweis an einer Haustür in der Bülowstraße.
Abendstund hat Gold im Mund
/in entspanntes /von Sven HochEntspannte Konversation vor einem Burger-Döner-Pasta-Imbiss inmitten des schmuddligen Tohuwabohus an der Potsdamer Ecke Kurfürstenstraße – in Szene gesetzt vom güldenen Licht der sich für für heute verabschiedenen Sonne.
Moabiter Außenansichten (3)
/in gebautes, straßen & höfe /von Sven HochBalkonien – Stromstraße Nr. 48
Moabiter Außenansichten (2)
/in gebautes, straßen & höfe /von Sven HochMoabiter Außenansichten (1)
/in gebautes, straßen & höfe /von Sven HochGroßreinemachen – Stromstraße Nr. 37 in Berlin-Moabit
Fluchtweg
/in spuren & vergängliches /von Sven HochAbriss in der Lietzenburger Straße (Charlottenburg)
Potentielle Stammkneipe No. 22
/in wirtschaftliches /von Sven HochDie „Quelle“ an der Stromstraße/Ecke Alt-Moabit ist legendär, nicht nur, weil der Gerstensaft hier nie versiegt. Wer hier rein will, muss allerdings einiges abkönnen. Denn direkt hinter der Eigengangstür prallt der Neuankömmling erst einmal auf eine massive Wand, eine mächtige Mauer, errichtet aus dem Qualm von Myriaden Glimmstengeln, die sich hier in den letzten Jahrzehnten in Luft aufgelöst haben. Für meinen Lieblingsschwager und mich war dieser Wall leider nicht überwindbar..
Plausch mit Wirtschaftsfokus
/in entspanntes, wirtschaftliches /von Sven HochFeierabendschwätzchen am Rande des Moabiter Ottoparks
Biotopschutz
/in politisches, straßen & höfe /von Sven HochWie eine Zeitkapsel aus den frühen 1990ern: eine wilde Mixtur aus angehäuftem Sperrmüll, irren Kunstinstallationen, zügellosen Fahrradherden, wucherndem Grünzeug, bunt beklebten Klingelschildern und politschen Parolen, eingerahmt von graubraunen Fassaden mit bröckelndem Putz; hinter deren alten und weniger alten Fenstern sich über Kohleöfen beheizte Wohnungen mit dem Klo auf der halben Treppe finden. Ein solcher Wohn- und Lebensraum – gleichermaßen geprägt von Verfall, sozialem Miteinander, Improvisation und Kreativität – ist heute rar in der Stadt. Das Gebäudeensemble „Kastanienallee Nr. 12“ soll jetzt verkauft werden, die heutigen Bewohner machen schon mobil gegen damit wohl einhergehende Veränderungen und möglicherweise drohende Verdrängung.
Berliner Streetwear
/in der zweite blick, straßen & höfe /von Sven HochDem hippen Kiez entsprechend durchgestylte Straßenmöblierung: Sitzgelegenheit vor einer Eisdiele in der Kastanienallee
Schwof im Lenz
/in berliner & nicht-berliner /von Sven HochDen milden Frühlingsabend nutzen Hauptstädter, um im Spreebogen zu Latino-Rhythmen eine flotte Sohle aufs Pflaster zu legen.
Appell
/in politisches, straßenkunst /von Sven HochEindringlicher Aufruf nach dem Putin-Überfall auf die Ukraine am todgeweihten „Haus der Statistik“ in Mitte – ob die von vielen Friedenstauben umschwärmte Botschaft mit dem größten Wunsch der überwältigen Mehrheit der Menschen auf diesem Planeten jedoch von den Kriegstreibern im Kreml und anderswo auf der Welt überhaupt gehört werden will, ist leider mehr als zweifelhaft.
Angst, Wut und der Wunsch nach Frieden
/in politisches /von Sven HochDemo für den Frieden und gegen Putins verbrecherischen Angriffskrieg gegen die Ukraine im Tiergarten.
Fossil
/in straßen & höfe /von Sven HochRelikte des Schöneberger „Maison de Santé“: Hof mit noch vorhandenen Wirtschaftsgebäuden der einstigen, 1862 gegründeten Kur- und Irrenanstalt im Straßendreieck zwischen Hauptstraße und Belziger Straße.