Apollon stalkt Daphne: griechisches Drame ohne Happy End neben der Hochbahn in Kreuzberg. Mit dem riesigen Mural verwandelten Francisco Bosoletti und Young Jarus zumindest die Südseite des anonsten eher deprimierenden Wohnsilos an der Gitschiner Straße in einen Hingucker.
Große, rauhe Betonflächen, fantasievolle Beleuchtungskörper, die Kernfarben Grün, Rot und Blau sowie zwei übereinanderliegende Bahnsteige: am Treppenabgang von der Verteilerhalle zum Tiefbahnsteig mit den Zügen Richtung Rathaus Steglitz sind die ursprünglichen Stilelemente des Anfang der 1970er vom Architektenpaar Ralf Schüler und Ursulina Schüler-Witte gestalteten U-Bahnhofs Schloßstraße noch erhalten: grüne Fliesen, blaue Hosalitkörper, die die Treppe einfassen, die roten Zickzackbänder der Geländer und die die Treppe wie Alleebäume beidseitig flankierenden, hoch aufragenden Kugelleuchten.
Nicht ist für die Ewigkeit! Trotz hartem Kern, hoher Wachsamkeit und optimistischem Blick in die Welt muss das einstige AOK-Gebäude in der Pallasstraße einem Neubauprojekt weichen. Vis-à-vis dem Winterfeldplatz entstehen nun Eigentumswohnungen im oberen Preissegment.
U-Bahnhof Schlossstraße – eine Architektur-Ikone unter der Erde: Wie hier beim Aufgang von der untersten Ebene in die Verteilerhalle sind die großen, völlig unbehandelten Betonflächen, an denen die Fugen der Schalungstafeln und -hölzer noch gut zu erkennen sind, gut sichtbar. Die französische Bezeichnung für Sichtbeton – „Béton Brut“ – gab dieser Architektur ihren Namen: Brutalismus.
Plastisches Stillleben in der Florastraße in Pankow
https://www.bonfortionoes.com/wp-content/uploads/bonfortionoes-logo-klein.jpg00Sven Hochhttps://www.bonfortionoes.com/wp-content/uploads/bonfortionoes-logo-klein.jpgSven Hoch2022-01-05 18:30:002022-01-07 09:14:03Eine Geschichte, die nicht mehr (weiter-)geschrieben wird!
Bunte und flauschige Autositzmäntel werden in diesem Werkstattladen in der Wilmersdorfer Güntzelstraße angeboten. Das in der grauen Umgebung besonders auffällige, ADAC-ähnliche Corporate-Design des Geschäftes ist nicht von ungefähr: die Berliner Zentrale des Autolobby-Clubs liegt direkt gegenüber.
Knorzer-Eldorado am Tempelhofer Damm, denn das Sparkaufhaus verspricht: hier ist „Alles billiger“. Auch die neuen „Collections aus Paris und London“. Maßgeschneiderten Service gibt es oben drauf: die notwendige Arbeiten zur Anpassung der erworbenen Textilien an den nicht Model-Körper des Käufers oder der Käuferin können gleich im Laden „schön, schnell, und preiswert“ durchgeführt werden.
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Antike Avancen
/in der zweite blick, straßenkunst /von Sven HochApollon stalkt Daphne: griechisches Drame ohne Happy End neben der Hochbahn in Kreuzberg. Mit dem riesigen Mural verwandelten Francisco Bosoletti und Young Jarus zumindest die Südseite des anonsten eher deprimierenden Wohnsilos an der Gitschiner Straße in einen Hingucker.
Offenbarungseid
/in gebautes, straßen & höfe /von Sven HochArchitektonische, soziale und kulinarische Bankrotterklärung am U-Bahnhof Prinzenstraße.
Spröde Schönheit
/in gebautes /von Sven HochGroße, rauhe Betonflächen, fantasievolle Beleuchtungskörper, die Kernfarben Grün, Rot und Blau sowie zwei übereinanderliegende Bahnsteige: am Treppenabgang von der Verteilerhalle zum Tiefbahnsteig mit den Zügen Richtung Rathaus Steglitz sind die ursprünglichen Stilelemente des Anfang der 1970er vom Architektenpaar Ralf Schüler und Ursulina Schüler-Witte gestalteten U-Bahnhofs Schloßstraße noch erhalten: grüne Fliesen, blaue Hosalitkörper, die die Treppe einfassen, die roten Zickzackbänder der Geländer und die die Treppe wie Alleebäume beidseitig flankierenden, hoch aufragenden Kugelleuchten.
Bröckelnde Gewissheit
/in spuren & vergängliches, straßenkunst /von Sven HochNicht ist für die Ewigkeit! Trotz hartem Kern, hoher Wachsamkeit und optimistischem Blick in die Welt muss das einstige AOK-Gebäude in der Pallasstraße einem Neubauprojekt weichen. Vis-à-vis dem Winterfeldplatz entstehen nun Eigentumswohnungen im oberen Preissegment.
Syrischer Süßkram
/in merkantiles, migration /von Sven HochKonditorei mit orientalischen Leckereien in der Sonnenallee.
Untergrund-Brutalismus
/in gebautes /von Sven HochU-Bahnhof Schlossstraße – eine Architektur-Ikone unter der Erde: Wie hier beim Aufgang von der untersten Ebene in die Verteilerhalle sind die großen, völlig unbehandelten Betonflächen, an denen die Fugen der Schalungstafeln und -hölzer noch gut zu erkennen sind, gut sichtbar. Die französische Bezeichnung für Sichtbeton – „Béton Brut“ – gab dieser Architektur ihren Namen: Brutalismus.
Abgang
/in verkehrtes /von Sven HochWer sich im U-Bahnhof Schlossstraße in Steglitz auf dem Weg hinab zur U9 (Richtung Norden) macht, muss ein wahrhaft finsteres Ambiente queren.
Markttag
/in straßen & höfe /von Sven HochWochenmarkt auf der Breiten Straße vor der Kulisse des Pankower Rathauses mit seinem markanten Uhrenturm.
Aufrührerischer Art-Apparat
/in merkantiles /von Sven HochNicht nur für 68er: revolutionäres Verkaufskonzept für kleine Kunstwerke, gesehen in der Florastraße in Pankow.
Eine Geschichte, die nicht mehr (weiter-)geschrieben wird!
/in der zweite blick /von Sven HochPlastisches Stillleben in der Florastraße in Pankow
Bolidenbezüge
/in merkantiles, verkehrtes /von Sven HochBunte und flauschige Autositzmäntel werden in diesem Werkstattladen in der Wilmersdorfer Güntzelstraße angeboten. Das in der grauen Umgebung besonders auffällige, ADAC-ähnliche Corporate-Design des Geschäftes ist nicht von ungefähr: die Berliner Zentrale des Autolobby-Clubs liegt direkt gegenüber.
Schnäppchenjagd
/in merkantiles /von Sven HochKnorzer-Eldorado am Tempelhofer Damm, denn das Sparkaufhaus verspricht: hier ist „Alles billiger“. Auch die neuen „Collections aus Paris und London“. Maßgeschneiderten Service gibt es oben drauf: die notwendige Arbeiten zur Anpassung der erworbenen Textilien an den nicht Model-Körper des Käufers oder der Käuferin können gleich im Laden „schön, schnell, und preiswert“ durchgeführt werden.
Bye Bye Berlin
/in berliner & nicht-berliner /von Sven HochNoch einmal ein paar letzte, tiefe Züge der frischen, klaren Berliner Morgenluft genießen – Hauptbahnhof und Abschied sind schon ganz nah.
Der Fingerzeig
/in der zweite blick /von Sven HochDiskrete Einladung in der Pankstraße.
Gelegenheiten
/in merkantiles /von Sven HochGeschäft mit allem und nichts in der Pankstraße.