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Ostblock-Moloch

Angesichts des grau-braunen „Memi-Monsters“ erdulden Wartende an der Tram-Haltestelle Karl-Liebknecht-Str./ Ecke Memhardstraße schlimmste visuelle Pein. Das heruntergekommene Plattenungetüm würde man eher in Pjöngjang als in prominenter Lage von Berlin-Mitte verorten.

„Entworfen“ – wenn man das überhaupt so sagen darf – hat den Gebäude-Komplex Anfang der 1980er Jahre ein von Klaus Bläsing geleitetes Architekten-Kollektiv. Federführend dürfte das Wohl der Werktätigen und das Glück des Volkes da eher nicht gewesen sein. Der Bau ist vielmehr ein Sinnbild für die Perfektion der Hässlichkeit, die infolge der dem DDR-Sozialismus inhärenten Menschenverachtung und limitierten wirtschaftlichen wie kreativen Möglichkeiten die städtebauliche Entwicklung im verblichenen Arbeiter- und Bauernstaat beherrschte.

Alex´ Facetten

Reges Hauptstadt-Treiben am Bahnhof Alexanderplatz – in Szene gesetzt von der schillernden Fassade eines Konsumtempels.

Alex´ Auftritt

Stiege zu Alexanderplatz und Alexanderhaus

Luftsprung

Luftsprung

Salto unterm Fernsehturm: Studenten der Artistenschule aus dem kanadischen Montreal fliegen in gleißendem Schweinwerfer-, Pardon, Sonnenlicht über den Asphalt des Alexanderplatzes. Die Akrobaten zeigen ihre Höhenflüge im Rahmen des Straßenkunstfestivals „Berlin Lacht“.

Nuttenbrosche und Telespargel

Nuttenbrosche und Telespargel

Beim Festplattenbereinigen fiel mir dieses Foto vom Alexanderplatz in die Hände. Vorne der farbenfrohe wenn auch ein wenig seltsam geratene „Brunnen der Völkerfreundschaft“ (Berliner Schnauze: „Nuttenbrosche“) und dem alles überragenden Fernsehturm (SED-PR-Sprech: „Telespargel“) im Hintergrund. Blauer Himmel, strahlende Sonne und leuchtendel Farben zu sehen, das tut gut an so einem tristen Herbsttag wie heute.

Spot on Telespargel


Die schlanke Silhouette des Fernsehturms, heute früh um 6:25 Uhr in Szene gesetzt vor der aufgehenden Sonne. Kann ein Tag schöner beginnen?

Bild vom April im Juli

Abstraktes Abbild von Allem, was der Himmel über Berlin in diesem Sommer so mit sich bringt: strahlende Sonne, blauer Himmel, weiße Wölkchen, dunkle schwere Regenwolken. April im Juli eben. Das charakteristische Wolkenspiel fand in der Fassade des „Park Inn“ am Alexanderplatz statt.

Flinke Füße

Ohne präzise Schnelligkeit und absolutes Taktgefühl kann so ein traditioneller taiwanesicher Bambustanz schnell zu einer recht schmerzhaften Angelegenheit werden. Denn die langen Bambusstangen werden im schnellen Rhythmus zusammengeschlagen – wenn dann die eigenen Füße noch zwischen den Stangen sind, tut´s richtig weh. Wie man es richtig macht zeigten die jungen Tänzer und Tänzerinnen der Shu-Te-Uni aus Kaohsiung, der zweitgrößten Stadt Taiwans. Anmutig, elegant und akrobatisch zugleich war die Performance dieser Gruppe für mich der absolute Höhepunkt am heutigen Tag des Internationalen Straßentheaterfestivals auf dem Alexanderplatz.

Fliegende Zebras

Fliegende Zebras

Unzählige Aaaahs und Ooooohs riefen die spektakulären Flugeinlagen über dem dampfenden Pflaster des Alex hervor: die Nafsi African Acrobats in ihren schwarz-weißen Kostümen wirbelten dort heute durch die Luft. Die Artisten vom schwarzen Kontinent sind eine der vielen Gruppen aus aller Welt, die mit ihren tollen Darbietungen beim 4. Internationalen Straßentheaterfestival die Berliner und Nicht-Berliner in ihren Bann ziehen.

Berliner Weihnachtszeit

Großer Andrang heute auf dem adventlichen Jahrmarkt unterm Telespargel. Das obligatorische Riesenrad und die Eislaufbahn rund um den Neptunbrunnen haben sicherlich ihre Reize. Warme Pelze und glitzernde Weihnachtskugeln buhlen um Käufer, der aromatische Duft gebratener Mandeln und heißer Maronen erfüllt die Luft. Auch uns lockten vor allem die Aussicht auf zwei köstliche Versuchungen hierher: warmes Dresdner Handbrot und heißer Glühwein sind eine unschlagbare Kombination. Jedenfalls zur Berliner Weihnachtszeit.

Passion unter der Nuttenbrosche

Liebhaber guter Literatur genießen ihre Lektüre unter den Wassersäulen der "Nuttenbrosche" auf dem Alexanderplatz.

Liebhaber guter Literatur genießen ihre Lektüre unter den Wassersäulen der „Nuttenbrosche“ auf dem Alexanderplatz.

Linktipp: Warum das Wasserspiel auf dem Alexanderplatz „Nuttenbrosche“ heißt?