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Grüß mir die Sonne!

In einem winzigen Hof reckt sich ein dünner Baum mit aller Kraft dem lebensspendenden Licht entgegen. Auch die Menschen wollen möglichst hoch hinaus, um wenigsten ein paar wohlige Strahlen abzubekommen. Fotografiert in der Gleimstraße in Prenzlauer Berg, in einem einst so berüchtigten und heute so beliebten Hinterteil eines jener Berliner Gründerzeitkomplexe des Stadtteils.

Klandestiner Bike(r)treff

Im zweiten Hinterhof eines unscheinbaren Mietshaus-Ensembles im Gleimkiez (Prenzlauer Berg) bin ich plötzlich auf diese Ansammlung von Velos jedweder Couleur gestoßen. Von ihren Besitzern fehlt jede Spur! Hinter welcher Tür oder welchem Fenster die wohl was treiben?

Urbane Zinken

Urbane Zinken

Was für ein Geheimnis sich hinter diesen bunten Zeichen verbirgt? Hat jemand den Code schon geknackt? Keine Sorge, ich auch nicht! Aber wer das metropolitane Rotwelsch übersetzen kann, darf sich gerne melden. Vielleicht dienen diese großstädtischen Runenzeichen aber auch nur als völlig sinnbefreite Reviermarkierungen spätpubertierender Bubis. Die ästethisch arg malträtierte Haustür habe ich jedenfalls in der Gleimstraße in Prenzlauer Berg fotografiert.

Flasche leer

Flasche leer

Ausgesaugt bis auf den letzten Tropfen und dann abgestellt, einfach so. Unbeachtet von der Gesellschaft harrt sie aus. Doch diese Nacht wird die leere Becks-Buddel wohl unter dem Abfalleimer schlafen müssen – es sei denn, ein umherziehender Leergutsammler findet die einsame Bierflasche noch rechtzeitig bei seinem abendlichen Streifzug durchs Pfand-Revier.

Installation

Installation

Kalkuliertes Risiko, Gottvertrauen, Leichtsinn oder Kunst? Vielleicht eine Mischung aus all dem? Gesehen im Treppenhaus eines bewohnten (!) Hauses im Gleimkiez.

Blinder Rassismus

Blinder Rassismus

Wenn man Loriot Glauben schenkt, ist er die Krone der Schöpfung: der gemeine Mops. Diesem Exemplar wird hier dennoch der Zugang verwehrt. Obwohl das auf dem kleinen Schild neben der Tür ja nun eindeutig kein Mops ist, sondern eher ein Airdale Terrier oder so etwas in der Art. Die mag ich auch nicht, meinetwegen können die draußen warten, bis sie schwarz werden. Aber ein Mops? Also, liebe Ladenbesitzer, wenn ihr schon eine Gesichtskontrolle am Eingang vorschreibt, dann macht die Augen auf und führt sie anständig und korrekt durch. Und diskriminiert nicht die Falschen!

Schneller als die Feuerwehr

Schneller als die Feuerwehr

Die rasante Radlerin und den Feuerwehreinsatz habe ich heute Nachmittag in der Gleimstraße fotografiert.

PET – Shop – Boys

Pet - Shop - Boys

Das Geschäft mit recyclebaren Rohstoffen boomt. Auch ein riesiger Sack mit leeren PET-Flaschen ist da bares Geld wert. Da die Pfandkurse für die Plastikbuddeln allerdings kaum kurzfristigen Preisschwankungen unterliegen, glaube ich nicht, dass die Jungs gerade mit ihrem Broker telefonieren. Eher debattieren sie darüber, wie sie die Erlöse für ihre Pullen reinvestieren. Denn Cash winkt: der Supermarkt an der Ecke ist nah und gut.

Sehnsucht

So unsagbar nah, so unerreichbar fern! Momente, in denen das Verlangen fast körperlich schmerzt. Augenblicke, in denen die Sehnsucht nach Erfüllung dürstet. Aber es sind noch ein paar Stunden zu malochen! Erst dann ist Zeit für das so lang ersehnte Rendezvous mit dieser großen blonden Versuchung. Das wohlverdiente und gut gekühlte Feierabend-Bier muss allerdings wirklich kein Schultheiss sein. Fotografiert gestern in Prenzlauer Berg.