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Elektrisierender Appell

Prägnanter Schalt- und Verteilerkasten mit eindringlichem Aufruf an alle Betriebsgenossen, nicht im Strom (mit) zu schwimmen. Gesehen in der Lokhalle des ehemaligen Bahnbetriebswerkes Tempelhof.

Sparappell

Halle – Moving (P)Arts Still Life IV

Imposante Speichen und Gestänge aus Kruppstahl. Die kraftvolle und zugleich doch auch filigrane Skulptur ist Teil eines der insgesamt acht imposanten Antriebsräder der E71 „Halle“. 1912 beauftragten die preußischen Staatsbahnen die Firma AEG mit dem Bau von 18 dieser elektrischen Gützerzuglokomotiven. Die kräftigen, für damalige Verhältnisse hypermodernen E-Loks wurden über zwei doppelachsige Drehgestelle angetrieben. 1914 wurden noch drei Exemplare fertiggestellt, bevor der erste Weltkrieg den Bau unterbrach. Nach Kriegsende wurden noch insgesamt 24 weitere Maschinen dieser Baureihe ausgeliefert. Die im Deutschen Technikmuseum Berlin ausgestellte Lokomotive trat als „EG 528 Halle“ ihren Dienst in Bitterfeld an. Später verschlug es sie ins Südbadische, wo die nun als Baureihe E71 bezeichnete E-Lok bis Ende der 1950er Jahre eingesetzt wurde.