Regenbogen-Kiez
Die vom Himmel fallenden Wassertropfen bitten die abendlichen Sonnenstrahlen zum Duett: doppelter Regenbogen über dem nördlichen Schöneberg.
Die vom Himmel fallenden Wassertropfen bitten die abendlichen Sonnenstrahlen zum Duett: doppelter Regenbogen über dem nördlichen Schöneberg.
In perfekt aufeinander abgestimmter Formation strebt ein Septett von Albatrossen dem Himmel entgegen.
Die insgesamt doch ziemlich braven Flugkünste des Breitling-Teams mit seinen Albatros L39C-Jets gab es heute bei der ILA zu bestaunen.
Widersprüchliche Gefühlslage: eine untröstliche Graffiti auf grauem Häusergrund bei strahlendem Sonnenschein und himmelblauem Firmament. Damit wäre es eigentlich ein perfektes Montag-Morgen-Bild gewesen, hätten wir nicht bereits Dienstag früh. Die paradoxe Szenerie habe ich an der Schlesischen Straße / Ecke Falckensteinstraße in Kreuzberg aufgeschnappt.
Lautete nicht das erste Gebot jener Republik, in der der Ochse den Esel nie aufhielt oder so ähnlich: Du darfst keine anderen Götter haben außer Stalin, Marx und Erich. Und wenn doch, dann nur so heimlich, dass selbst die HMs und IMs, die ihre Nase gern überall reinsteckten, den Braten nicht rochen. Und dann das! Als sie endlich aufging, die Sonne, über dem ersten Arbeiter- und Bauern-Staat auf deutschem Boden, da stand der Sozialismus, der lieber überholte als einzuholen, ganz unter dem Zeichen des Kreuzes. Nur der teuflische Klassenfeind wusste wohl warum!
Denn von wo aus man auch blickte auf den hoch aufragenden Telespargel, dem neuen Wahrzeichen der Hauptstadt der Deutschen Demokratischen Republik, stets überstrahlte von ganz weit oben das himmlische Symbol der Christen die Heerscharen der irdischen Hämmer und Sicheln. Sie muss Honecker, Mielke und Konsorten getroffen haben wie ein Blitz aus heiterem Himmel, diese gleißende Rache Gottes.
Der Berliner Fernsehturm in der aufgehenden Märzsonne – über die (noch real existierenden, aber von kapitalistischen Bausündern bedrohten) Segmente des Antifaschistischen Schutzwalls an der East-Side-Gallery hinweg fotografiert.
Fast vorbei gesprungen! Gerade noch soeben die äußerste Ecke des Brandenburger Tores erwischt hat dieser tollkühne Fallschirmspringer. OK, er ist nicht wirklich direkt neben den vier grün schimmernden Gäulen der Quadriga gelandet. Aber das Foto ist auch nicht montiert. Es entstand am vergangenen Samstag beim Bundespolizei-Fest in Mitte. Die Aufnahme zeigt ein Mitglied eines GSG-9-Sykdiver-Sextetts im Endanflug auf den Pariser Platz. Die sechs Elitepolizisten legten übrigens alle ein perfektes Landemanöver hin und kamen punktgenau auf einer kleinen abgesperrten Fläche zwischen hunderten Schaulustigen runter.
Sie waren sein erster Bau in eigener Verantwortung – und gleichzeitig sein Meisterstück und beruflicher Durchbruch: die Hiller-Brandtschen Häuser an der Breiten Straße in Potsdam, entworfen und errichtet von Georg Christian Unger. Das seit langem unter Denkmalschutz stehende erste Bürgerpalais Potsdams wirkt heute noch genauso spektakulär wie 1769, dem Jahr seiner Fertigstellung. Das Foto gelang mir in einem „lichten“ Augenblick am vergangenen Wochenende.
Lesetipp zur Geschichte der Hiller-Brandtschen Häuser: Ungers großer Wurf