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Pure Sinnesfreude

Funkelndes Blech, glitzernder Chrom, geschmeidige, wohlproportionierte Formen, elegantes Makeup, betörende Düfte kostbarer Öle, unbändige Lebenskraft: so ein herrliches Gefährt ist eine einzige Ode an die Sinne. Der alte Buick jedenfalls scheint die Aufmerksamkeiten und Streicheleinheiten in vollen Zügen zu genießen. Auto und Männertrio habe ich heute früh bei den Vorbereitungen zu den ClassicDays auf dem Kudamm entdeckt.

Antoinette – Moving (P)Arts Still Life I

Immer schneller, immer höher, immer weiter. Pausenlose Bewegung, grenzenlose Mobilität, steigende Geschwindigkeit, unstillbarer Hunger nach dem neuesten technischem Gimmick. Dominierende Faktoren des sogenannten modernen Lebens. Im Deutschen Technikmuseum (DTMB) bin ich auf die Anfänge dieser immer dynamischeren Entwicklung gestoßen. Dort habe ich mich entführen lassen in jene Epochen, als eiserne Züge erst die Zeit in strenge Formen pressten und sie dann auch noch zum Fliegen brachten.

Im DTMB habe ich einige Fotos aufgenommen von einst mächtigen Maschinen und starken Motoren. Stillleben von bewegten Teilen, die erstarrt sind unter der Welle des Fortschritts. Ich werde einige der dabei entstandenen Bilder nun in lockerer Folge hier einstellen. Den Anfang macht diese herrliche Skulptur: Antoinette – ein Flugzeugmotor aus dem Jahre 1909 (im Vordergrund ein Propellerblatt). Eine wegweisende Konstruktion und doch so unzuverlässig und erfolglos, dass selbst das Ausstellungsstück von einem Flugzeugabsturz stammt.