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Pollerstulpen

Pollerstulpen

Gehäkelte Überzieher für die eisernen Begrenzungspfeiler, in allen Farben, immer üppig, teils extravagant verziert: Omas Handarbeitskunst adaptiert für den Berliner Straßenraum. Heute entdeckt in der Steinmetzstraße Ecke Kurfürstendstraße in Schöneberg.

Buntes Balkonien

Buntes Balkonien

Bär, Blumen, Hase, Windrad, Vogelhäuschen: vielfarbiger Plunder hebt diesen Schöneberger Balkon aus dem schmucklosen Umfeld hervor.

Keine Termine mehr

Mit Pediküre und neuen Look wird es hier in der Erdmann-/Ecke Helmstraße heute nichts mehr. Da müssen sich Vierbeiner und Frauchen wohl woanders nach einem rassigen Coiffeur umschauen.

Potentielle Stammkneipe No. 6

Kneipe "Zum Umsteiger" am S-Bahnhof Yorkstraße

Hierher strömen die Trinkfreudigen aus allen Himmelsrichtungen. Die Eingeweihten unter ihnen finden seit knapp 110 Jahren die gut getarnte Eingangspforte zum Kindl beim „Umsteiger“. Diese Auserwählten dürfen dann auch jene exklusiven Sanitäranlagen sehen und vielleicht auch benutzen, die für die übrige Menschheit per Aushang non-existent sind.

Diese alte Schöneberger Kneipe liegt direkt an den S- und U-Bahnhöfen Yorkstraße und diversen Buslinien. Für Biker gibt es jede Menge Möglichkeiten, den Drahtesel anzubinden. Für mich selbst ist allerdings die Yorkstraße kein Drehkreuz, so wird es nichts mit regelmäßiger Einkehr hier. Aber vielleicht einmal ein Abend beim Kabarett, das hier einmal im Monat stattfinden soll.

Skelettiert

Die erschreckende Gleichgültigkeit der Großstadt: der Tod kam hier auf Raten – und keiner der täglich tausend Passanten nahm Notiz davon. Mittlerweile aller essentieller Weichteile beraubt, darbte dieser Fahrrad-Torso wochenlang in der Passauer Straße gegenüber dem KaDeWe vor sich hin. Wahrscheinlich bleibt er hier auf ewig angekettet liegen, bis er in ferner Zukunft zu Staub zerfällt.

Amtsleiter

Amtsleiter im Rathaus Schöneberg

Das Rathaus Schöneberg ist voll von ihnen, stets in gesicherter Position. Jeder trifft auf sie, der dort nach oben will. (Fotografiert gestern mit dem mediokren i-Phone, mittlerweile gefällt mir die „Körnung“ sogar ganz gut.)

Frostig und flüchtig

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Winterkunst zum Dahinschmelzen: tropfende Eiszapfen heute früh beim ersten Blick aus dem Fenster ins Morgengrau(en).

Der Dachgarten (oder l’art de vivre)

Der Dachgarten (oder l’art de vivre)

Berliner Jungs wissen das Leben an einem mildem Frühsommertag in ihrer improvisierten grünen Oase zu genießen. Gesehen gestern bei einem flüchtigen Blick aus dem Fenster in einen Schöneberger Innenhof.

Kart-Rennen

Shopping-Card-Race

Viel Spaß und Action herrschte heute in diesem Schöneberger Innenhof, als sich eine Handvoll Berliner Gören auf eine rasante Einkaufs(wagen-)-Tour begab.

Eisige Retrospektive

Gestern war der erste Blick nach draußen irgendwie wie eine kleine Zeitreise – und das gleich in doppeltem Sinne. So war nicht nur über Nacht alles in nasses, kaltes Weiß gehüllt (Hatte sich der Winter eigentlich nicht verabschiedet?), sondern auch eine seltene automobile Antiquität aus Wolfsburg zu bewundern.

Coffee-Shop

Coffeeshop

Nicht nur in Holland, sondern auch in Berlin gibt es sie: die Coffee-Shops. Allerdings sind die hier natürlich nur im Untergrund zu finden. Und dann oft auch noch geschlossen. Wie dieser hier in Schöneberg.

Elternbürde

Elternbürde

Eltern sein heißt nicht nur die ganze Verantwortung zu tragen, sondern oft auch echte Lasten schultern zu müssen. Aufgenommen im U-Bahnhof Spichernstraße in Schöneberg.

Der Anschlusszug

Eine U-Bahn wartet nicht. Da rettet nur ein kleiner Spurt vor dem unfreiwilligen Zurückbleiben an der Bahnsteigkante. Fotografiert am Abgang von der U3 im U-Bahnhof Spichernstraße.

Wellenkonserven

Schöneberger Frisörgeschäft (ca. 1955)

Haltbare Locken konnte sich die Schöneberger Dame Mitte der 1950er Jahre in diesem Friseurlädchen kringeln lassen. Ein Salon für die frisurbewusste Frau aus dem Kiez, ganz im etwas biederen Charme des beginnenden Wirtschaftswunders. Aus meinem Berliner Bildarchiv.

Löwenbändiger

Löwenbändiger

Die beiden prächtigen Löwenköpfe können niemandem wirklich gefährlich werden. Denn sie müssen die Last der rankenverzierten Säulen tragen, auf denen das Vordach dieses herrlichen Eingangsportales am Viktoria-Luise-Platz ruht. Trotzdem bricht bei vielen, die sich diesem kunstvollen Torbogen nähern, oft der pure Angstschweiß aus. Denn sie wissen, was hinter den Flügeln der hölzernen Tür auf sie wartet: der Zahnarzt.