Berlin, du bist so wunderbar
Spreeufer an der Moltkebrücke
Spreeufer an der Moltkebrücke
Den milden Frühlingsabend nutzen Hauptstädter, um im Spreebogen zu Latino-Rhythmen eine flotte Sohle aufs Pflaster zu legen.
Spektakuläre Abendsonne über der Oberbaumbrücke zwischen den Berliner Ortsteilen Kreuzberg (links) und Friedrichshain.
Die Spree mit der Oberbaumbrücke und den Neubauten am Friedrichshainer Ufer an einem lauen Juni-Abend.
Oberbaumbrücke mit Kurzzug der Linie U3 – beide ins rechte Licht gerückt von der untergehenden Sonne.
Tagesanbruch heute mit Dekowölkchen über der Museumsinsel und dem Fernsehturm.
Die Lessingbrücke zwischen Hansaviertel (linkes Spreeufer) und Moabit (rechts) gestern Abend bei ungemütlichem, mit Windböen und Regenschauern durchsetzten Wetter.
Das Kanzleramt im Märzenlicht.
Das Herz Berlins schillert an und in der Spree: der Dom und die Friedrichsbrücke in Mitte.
Eis schließt die rostigen Reste eines Schiffes im Berliner Osthafen ein. Das Wrack könnte von Tragödien erzählen. Der Eigner nannte es nach seiner tödlich verunglückten Frau. In den Nachwendezeiten schipperte die nobel ausgebaute „Dr. Ingrid Wengler“ Passagiere über die Wasserstraßen Brandenburgs und Europas. Bis ein Berliner Wasser- und Schifffahrtsamt nach Streit mit dem Eigner das Schiff in den Osthafen schleppen ließ und – so liest man – es seinem Schicksal überliess. Ein nicht geschlossenes Ventil und im Winter platzende Leitungen beschädigten das Schiff, die in Berlin überall heimischen Vandalen taten das ihrige. Nun vollendet der Zahn der Zeit stetig und unerbittlich das Zerstörungswerk.
Viel los auf der Spree zwischen Reichstag und Hauptbahnof. Sobald die Sonne ein wenig lacht, schippert eine Armada von Ausflugsbooten unzählige Touristen aus aller Herren Länder durchs das historische Zentrum und das Regierungsviertel. Selbst an Bord solch unförmiger Kähne wie der ‚Summerwind‘ finden sich da noch genug zahlende Passagiere ein.
„Not amused“ wäre wohl Friedrich der Große gewesen, hätte er sich auf dem politischen Parkett mit gewagten Manövern zwischen Parlament, Bürokraten und Lobbyisten bewegen müssen. Dank Absolutismus konnte der Pruzzen-Häuptling stur seinen politischen Kurs halten – ohne Rücksicht auf Verluste. Das geht heutzutage nicht mehr so ohne weiteres. Wie es jetzt funktioniert im Zentrum der Hauptstadt demonstriert der nach dem Monarchen benannte Spree-Dampfer: beweglich und elegant schlängelt er sich zwischen den steilen Klippen der politischen Macht hindurch.