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Anti-Streetart-Stealth-Technology

Anti-Street-Art-Tarnkappe

Wo sind sie nicht beklebt, zerkratzt und bekrakelt, die Kabelverzweiger und Schaltkästen im öffentlichen Straßenraum? Nun aber können Stadtwerke, Versorger und Telekommunikationsunternehmen ihre Schaltschränke mit modernster Tarnkappen-Technologie ausrüsten. Damit werden die Kästen für die krakelnden Künstler und kleisternden Werber unsichtbar. Dieses Foto aus Potsdam beweist: es funktioniert! Während der Schaltkasten ohne diese neuartige Tarnung (rechts) den Sprayern und Plakatklebern zum Opfer gefallen ist, blieb der Kabelverzweiger in der Bildmitte dank modernster chamäleonartiger Camouflage völlig streetartfrei.

Camouflage – Moving (P)Arts Still Life II

Der Kunstmaler Friedrich Riemschneider hatte einen verrückten Einfall. Er malte bunte Muster aus rot-grünen, blau-gelben und violetten Farbtupfer auf eine Leinwand. Diese systematischen Kombinationen aus Formen und Komplementärfarben sollten die Luft zum Flimmern bringen – und so Flugzeuge unsichtbar machen. Die Idee setzte sich durch. 1917 flog rund die Hälfte aller Maschinen der deutschen Fliegertruppen bereits mit Riemschneiders Tarnschemen bespannt. Wie wirkungsvoll die kunstvolle Camouflage jedoch tatsächlich war, lässt sich nicht eindeutig bestimmen. Der Bildausschnitt zeigt die Bespannung einer Original-Tragfläche eines 1.-Weltkrieg-Jägers, ausgestellt im Deutschen Technikmuseum Berlin.