Stöhnstreifenhort
Bühne in der Exerzierstraße zur feucht-fröhlichen Animation ausgewählter Sinne(sorgane).
Bühne in der Exerzierstraße zur feucht-fröhlichen Animation ausgewählter Sinne(sorgane).
Viel Licht, riesige Fensteröffnungen, die Innen- und Außen miteinander verschmelzen lassen, natürliches Raumklima, sparsame, aber ausgewählte Möblierung und hippe Kunst an den Wänden: interessantes Wohnkonzept in der Exerzierstraße im Wedding.
Diskrete Einladung in der Pankstraße.
Geschäft mit allem und nichts in der Pankstraße.
Eine schillernde Szenerie wie aus einem „Roger Rabbit“- oder „Dick Tracy“-Streifen hier an der Ecke Müllerstraße/Antonstraße im Wedding.
Abendliches Straßenbild mit Gaslaterne aus dem Wedding
Farbenfrohe Familienbande quert an einem verlassenen Ladenlokal vorbei den Nettelbeckplatz.
Hier gibt es Lollies, Schokolade, Kaugummis, Bonbons, Chips, Gummibärchen, Wassereis, Getränke und Knabberzeug in allem Formen und Farben käuflich zu erwerben. Das Traumhaus für Süßmäuler steht in der Lindower Straße im Wedding.
Langfristig wohl auch eine vom Aussterben bedrohte Spezies: Hinterhofwerkstatt im Wedding
Erlesene Leckereien, nützliche Utensilien zum Kochen und Putzen, kunterbunter Präsente-Krimskrams und emanzipative Gesinnungsspiritualität: dieser Laden in der Amsterdamer Straße im Wedding dürfte so ziemlich alles angeboten haben, was das Herz (eines großen Teils) der heimischen Damenwelt begehrt. Oder doch nicht? Geschäftsideen und Umsturzpläne scheinen jedenfalls nicht besonders nachhaltig gewesen zu sein.
Ich hatte gedacht, sie wären bereits ausgestorben. Meist versteckten sie sich unauffällig im Schatten von Hauswänden, drückten sich an eng an Mauern. Sie lockten nicht mit Blinklichtern, sie piepsten nicht und hatten natürlich auch keine leuchtende Touchscreen, die zum Befummeln einlädt. Und doch waren sie unglaublich anziehend, verbargen sich in ihrem Innern doch kostbare Schätze, an die zu gelangen trickreiche Beharrlichkeit erforderte. Mit einer Münze, einem geschickten Dreh und etwas Glück spukten sie dann blitzende Miniatur-Taschenmesser, springende Flummis oder Ringe mit Ein-Karäter-Plastik-Brilli aus. Im anderen Fall gab es nur etwas rundes süßes in Geschmacksrichtungen, die irgendwelche Lebemsmittelchemiker in Anlehnung an Apfel-, Himbeer- oder Zitronenaromen zusammengemixt hatten.
Ich traue daher meinen Augen kaum, als ich in der Amsterdamer Straße im Wedding gleich mehrere Exemplare dieser Spezies erspähte: Kaugummi-Automaten. Mein Spross ist natürlich für den Selbstversuch sofort zu haben. Der erste Apparat erweist sich leider als Enttäuschung. Arg ramponiert und seines Inhaltes beraubt, wird sein leere Hülle als Pinnwand für toxische Mitteilungen (Hinweis auf die Auslage von Rattengift und fantastische Forderungen politischer Extremisten) missbraucht.
Das zweite Exemplar ein paar Meter weiter ist etwas besser in Schuss. Es ist sogar befüllt. Doch anders als früher sind Süßigkeiten und Spielzeug jetzt strikt getrennt. Wir wagen die 10-Cent-Investition in die „billigere“ Nur-Kaugummi-Variante. Der Schlitz verschlingt die Münze ohne sich zu verschlucken. Der Griff lässt sich problemlos drehen. Klack, etwas ist in den Ausgabeschacht gefallen.
Es ist kugelig, grün, hart … und pelzig. Wessen Fellfragmente an der Kaugummi-Kugel haften: Keine Ahnung! Der Geschmackstest entfällt. Das unappetitliche Ding verschwindet im nahen BSR-Behältnis. So vernachlässigt werden die Kugel- und Krimskrams-Kameraden nicht überleben.
Türkische Imbissbude in der Müllerstraße im Wedding.
Mit wissendem Kennerblick inspizieren zwei Berliner Steppkes im Wedding ein rotes Chevrolet Corvair Coupé aus den frühen 1960er Jahren.
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Berliner Gören inspizieren in einem Hof in der Wriezener Straße im Wedding die verwitterte Holzfassade eines unverkennbar amerikanischen Wohnhauses. Tatsächlich stand es einst in Detroit und beherbergte für ein paar Jahre mit Rosa Parks eine Ikone der schwarzen Bürgerrechtsbewegung in den USA. Der in Berlin ansässige Künstler Ryan Mendoza verhalf dem vom Abriss bedrohten Holzbau zur Flucht und bot ihm auf seinem Grundstück im Berliner Norden erst einmal Asyl.
Das Kachel-Eck in der Drontheimer Straße ist keine Raucherkneipe obwohl augenscheinlich ein paar Meter weiter zum Inhalieren geeignete bewusstseinserweiternde Kräuter ganz offen feil geboten werden. Karten-Kloppen in der Altherren-Runde hätte zu einem so betörenden Erlebnis werden können!