Beiträge

Spree-Titanic

Eis schließt die rostigen Reste eines Schiffes im Berliner Osthafen ein. Das Wrack könnte von Tragödien erzählen. Der Eigner nannte es nach seiner tödlich verunglückten Frau. In den Nachwendezeiten schipperte die nobel ausgebaute „Dr. Ingrid Wengler“ Passagiere über die Wasserstraßen Brandenburgs und Europas. Bis ein Berliner Wasser- und Schifffahrtsamt nach Streit mit dem Eigner das Schiff in den Osthafen schleppen ließ und – so liest man – es seinem Schicksal überliess. Ein nicht geschlossenes Ventil und im Winter platzende Leitungen beschädigten das Schiff, die in Berlin überall heimischen Vandalen taten das ihrige. Nun vollendet der Zahn der Zeit stetig und unerbittlich das Zerstörungswerk.

Eisbahnen

Hochbetrieb auf der Stadtbahn, rollendes Material in Kältestarre auf dem Talgo-Gelände. Aufgenommen von der Warschauer Brücke gen Osten.

Flockdown

Neuschnee und Lockdown haben am vergangenen Wochenende einen der frequentiertesten und zugleich unwirtlichsten Orte der City-West leergefegt. Keine Menschenseele wagt sich hinaus, nur ein einsamer Doppeldecker der BVG quert die Kreuzungen zwischen Kleiststraße, Martin-Lutherstraße, An der Urania und Lietzenburger Straße.

Heimfahrt

Nach der Schlittenpartie mit Papa geht es vom Party-Bahnhof unter der Warschauer Brücke zurück nach Haus.

Mit dir wer‘ ick Schlitten fahr’n!

Rodel-Freu(n)de: eine Clique Berliner Jören trifft sich an der Jungfernbrücke in Mitte, aufgenommen wohl im Winter 1934. (Sammlung/Archiv Sven Hoch)

Winterwald

Mit den Jungs heute vom ersten Preußen-Willi seiner pompösen Aussichtsplattform durch den schneeweißen Grunewald.

Fabrikpalast

Fabrikpalast

Eine hauchdünne Schicht Schnee überzieht die Relikte der alten Jute- und Baumwollspinnerei in Potsdam. Der burgartige Klinkerkoloss kontrastiert mit den filigranen, ebenfalls weiß „gepuderten“ Ästen und Zweigen der knorrigen Eiche. (Mehr zu dem Geschichte und Zukunft des Gebäudes gibt es hier zu lesen.
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Wenn der Schnee grau wird am Schlesischen Tor …

… fangen die kunterbunt kolorierten Fassaden mancher Häuser erst richtig an zu leuchten.

> 180 Grad

Spektakulärer U-Turn im „Grand Canyon“, der vereisten Wildwasserbahn im Spreepark (vormals „VEB Kulturpark“)- aufgenommen bei meiner gestrigen Entdeckungstour durch den aufgegebenen Vergnügungspark im Plänterwald.

Frostig und flüchtig

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Winterkunst zum Dahinschmelzen: tropfende Eiszapfen heute früh beim ersten Blick aus dem Fenster ins Morgengrau(en).

Erstarrter Lebensquell

Ich hoffe, dass dieses Stillleben vom im Fallen erstarrten Wasser die letzte Aufnahme ist, die etwas mit diesem sämtliche Frühlingsgefühle abtötenden Winter zu tun hat. Die Dachrinne mit dem gefrorenen Miniatur-Katarakt habe ich heute in Potsdam in einem Hinterhof am Brauhausberg entdeckt.

Coole Camouflage

Manchmal sind sie kaum zu entdecken, diese Ostereier. Wie zum Beispiel dieses hier, das sich am Breitscheidplatz mit einer kühlen Kuvertüre aus Eis und Schnee fast perfekt in seiner winterlichen Umgebung tarnt.

Frostiger Fatalismus

Schnee! Schon wieder Schnee! Kälte. Noch immer diese Eiseskälte! Väterchen Frost hat alles fest im Griff, lässt dieses Jahr einfach nicht locker! Auch Veronika weiß nicht, wann der Lenz endlich kommt. Sich beschweren hilft auch nicht, wo auch! Das einzige was bleibt ist sich dem Schicksal bzw. den Wettergöttern zu ergeben und gute Miene zum tristen Klima zu machen. Wie diese steinerne Schnöne, die am Berliner Dom der unerfreulichen Witterung trotzt.

Eisige Retrospektive

Gestern war der erste Blick nach draußen irgendwie wie eine kleine Zeitreise – und das gleich in doppeltem Sinne. So war nicht nur über Nacht alles in nasses, kaltes Weiß gehüllt (Hatte sich der Winter eigentlich nicht verabschiedet?), sondern auch eine seltene automobile Antiquität aus Wolfsburg zu bewundern.

Kälteresistent

Selbst zweistellige Minusgrade können coole Fitness-Enthusiasten nicht bremsen. Diese Läuferin zumindest zieht in der Nähe des U-Bahnhofs Bellevue unverdrossen ihre Runden über die hart gefrorenen Uferwege entlang der Spree.